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2013-03-12 18:00;Antifaschistische Kundgebung;AN 1938 ERINNERN – FÜR HEUTE DARAUS LERNEN!

Platz vor der Donaucitykirche (vis a vis U1-Kaisermühlen/Ausgang Schüttaustraße, Richtung Donaucity)

Am 12. März 1938 wurde Österreich an Nazideutschland angeschlossen. Die Nazi-Ideologie führte zum millionenfachen Massenmord an Juden und Jüdinnen, zur Verfolgung und Ermordung von Roma, Sinti, Homosexuellen, Menschen mit Behinderung, Andersdenkenden und zu den Millionen Toten von Hitlers Vernichtungskrieg. Damals machten sich viele aus Österreich zu Mitläufern und Mittätern, während andere aus verschiedensten Weltanschauungen unter Lebensgefahr Widerstand leisteten. Gerade im Wahljahr 2013 bleibt für uns besonders empörend: Nach wie vor gibt es Parlamentsabgeordnete, die zur NS-Vergangenheit ein bedenkliches Verhältnis haben. Ein besonderes Beispiel dafür ist Martin Graf, 3. Nationalratspräsident und immer noch Bezirksparteiobmann der FPÖ Donaustadt. Denn Martin Graf bleibt in der deutschen Burschenschaft Olympia (dort konnte ein Sänger von Texten wie “bei 6 Millionen Juden, da fängt der Spaß erst an” auftreten). Er hält mit seinen Burschenschaftern regelmäßig am Tag der Nazi-Niederlage am 8. Mai Trauerveranstaltungen ab. Unter Graf stellt sich die FPÖ-Donaustadt als einzige Bezirkspartei gegen Straßennamen für Naziopfer wie die 15-jährige Anne Frank und vieles mehr. Graf ist in der FPÖ kein Einzelfall. Zuletzt hat sie ihre Position als Parlamentspartei dazu missbraucht den WKR-Burschenschafterball (bekannter Treffpunkt europäischer Rechtsextremer) als Akademikerball der FPÖ auch heuer wieder durchzuführen.
Erinnern wir uns an 1938 und eine menschenverachtende Ideologie, lernen wir daraus für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft für alle!

Anschließend gemütliches Besammensein im Werkl und informeller Jour fixe.