2019-11-07 19:00; Tarantel Buchpräsentation und; „Haut den Handke!“? Oder wer ist Olga Tokarczuk?
- Buchpräsentation:
Gerald Grassl: Nachrichten aus Tirol – Texte aus der Kindheit
(edition tarantel 2019) - „Haut den Handke!“? Oder wer ist Olga Tokarczuk?
(Diskussion, aber bitte mit Beiträgen von DiskussionsteilnehmerInnen, die von Autor und/oder Autorin auch schon etwas gelesen haben! – Mehr dazu in der November-Tarantel)
Mit dem TARANTEL-Lesetheater
Was erfuhren HörerInnen und SeherInnen des ORF als bekannt wurde, dass Peter Handke mit dem Literatur-Nobelpreis 2019 ausgezeichnet wurde zuerst?
Richtig: Dass er „umstritten“ sei; und zum Schluss schon noch, dass er ein umfangreiches, hervorragendes Werk geschaffen habe.
Und was der ORF vom Anfang an vortanzte, trampelte der gesamte deutschsprachige Feuilleton (incl. der sogenannten „Qualitätsmedien“) nach, denn es geht dabei um „Objektivität“. Das alles erinnert daran, mit welchen Krokodilstränen 2004 Elfriede Jelinek – speziell von den heimischen Medien – (ab-) gefeiert wurde. Dass die eine jüdischer, der andere slowenischer Herkunft ist, hat mit dem vereinigten Literatenhass all dieser …Man-wird-doch-wohl-noch-sagen-dürfen-Wortblasenerzeuger nur zufällig zu tun.
Und die Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk?
Da erfuhren wir von den Profi-LiteraturkritikerInnen weniger als über sie auf wikipedia nachzulesen ist.
Zugegeben: Auch in unserer Redaktion hat noch niemand etwas von ihr gelesen oder über sie etwas gehört.
Wir glaubten jedoch einen markanten Unterschied im Umgang mit AutorInnen zu erkennen, als bekannt wurde, dass die Benützer der öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Breslau eine Woche lang keine Fahrscheine zu lösen brauchen, wenn sie ein Buch der Autorin vorweisen.