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2022-10-13 19:00; In Erinnerung ; Arthur und Edith West

In Erinnerung

Arthur West (24. 8. 1922 – 16. August 2018) &
Edith West (April 1919 – 8. 8. 2022)

Zwei Leben für die Literatur

(Gerald Grassl & Martin Kersting – wir würden uns freuen, wenn Gäste, die FreundInnen und WeggefährtInnen von Arthur und Edith waren, von ihren Begegnungen mit ihnen erzählen würden…)

Edith und Arthur West (ursprünglich Rosenthal) gelang nach dem März 1938 die Flucht aus der „Ostmark“ nach England. Die gelernte Kindergärtnerin Edith arbeitete zunächst als Haushaltshilfe, später als Maschindreherin in der Waffenproduktion; Arthur arbeitete u.a. als Metalldreher, die beiden lernten sich in der Jugendorganisation Austrian Youth kennen und lieben. 1943 heirateten sie (ihr Trauzeuge war Erich Fried). Im gleichen Jahr meldete sich Arthur – wie so viele österreichische Emigranten – als Freiwilliger bei der britischen Armee und war beim „D-Day“ 1944 bei der Landung in der Normandie eingesetzt.

1946 kehrte das Ehepaar nach Wien zurück; Arthur arbeitete zunächst als Lektor im Globus-Verlag, später – bis zu seiner Pensionierung – als Redakteur der Kulturredaktion der „Volksstimme“.



„Nebenbei“ initiierte er gemeinsam mit Ernst Wimmer (1924 – 1991) das „Linke Wort“ beim „Volksstimmefest“.

1955 erschien von Arthur West im Globusverlag sein erster Lyrikband „Die Große Selbstverständlichkeit“; nach seiner Pensionierung erschien ein halbes Dutzend Gedichtbände…