2021 – Der Weg in die verschärfte Armut

Eine wirksame Bekämpfung der derzeitigen Corona-Pandemie wird nur durch massive Änderungen des gesamten Wirtschaftskreislaufs möglich sein. Ohne Aufgabe des Marktdogmas hin zu einer mehr gemeinwirtschaftlich orientierten Gesellschaft werden wir in Zukunft ständig mit neuen Seuchen leben müssen.

Leider erleben wir zu Zeit genau das Gegenteil: alles Wirtschaften orientiert sich auf den „Wiederaufbau“, d.h. auf mindestens jene Zustände die zur Corona-Krise geführt haben, und damit auch weiterhin keine Berücksichtigung der ökologischen Auswirkungen dieser Art des Wirtschaftens.

Und dafür sind einer kleinen Minderheit von 5-10% in Wirtschaft, Politik, Medien, alle Mittel Recht: Überwälzung der Pandemie-Kosten auf die arbeitende Bevölkerung durch massive Ausweitung von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit (zur Zeit weit über 1 Million Betroffene), Einschnitte in das Sozialsystem, Strategien gegen die weibliche Bevölkerung (z.B. Frauen zurück an den Herd!), weitere Zerstörung des Gesundheits- und Bildungssystem durch Privatisierungen und starke materielle Einschnitte gegenüber den Kulturschaffenden. Das alles weist darauf hin:

WIR KÖNNEN/WOLLEN UNS DIE REICHEN NICHT MEHR LEISTEN

2021:
Das Problem Armut wird in allen gesellschaftlichen Bereichen wie eine Seuche um sich greifen. Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit, Bildungsnotstand und kulturelle Verödung zeichnen sich ab.

Die sich als links verstehende Kulturinstitution „WERKL IM GOETHEHOF“ macht es sich 2021 zur Aufgabe, gegen diese negativen politischen und materiellen Entwicklungen die Stimme zu erheben.

Im Bereich unserer Veranstaltungen wollen wir die Künstlerinnen und Künstler dazu motivieren, ihr kulturelles Schaffen unter diese Aufgabe zu stellen und für eine progressive Kultur und solidarische Gesellschaft einzutreten.