2019, 3. Quartal


Samstag, 14. September 2019, 19:00
GLB bringt Kultur nach Kaisermühlen
„Kunst zur Realität“ – Open Mic

Wir wollen eure kreativen Beiträge! Steigt auf die Werkl-Bühne, lest, singt, spielt, performt eure Wirklichkeit, und ja, es darf politisch sein! Erzählt, schildert, lobt, dichtet, kritisiert, erinnert euch, entwickelt Utopien. Das Private ist politisch, und die Politik, global wie auch am Arbeitsplatz, auf der Straße und im Schulhof, formt unseren Alltag.

Lasst euch zu literarischen Texten, selbstkomponierten Liedern, Kabarett oder Performances anregen. Dialekt, Umgangssprache und Experimentell-Unzuordenbares sind herzlich willkommen!

Die Auftrittszeit soll ca. 15 Minuten betragen.

Der GLB lädt euch als Dank für euren Auftritt auf ein Getränk eurer Wahl ein.

Anmeldung für Auftretende erbeten unter literatur@werkl.org
Eintritt: frei
Donaustadt   Gefördert vom Bezirk DONAUSTADT
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Dienstag, 17. September 2019, 19:00
Diskussion
Großkonzerne enteignen: "Wir holen sie uns zurück!"

Eine Veranstaltung des GLB Wien mit Zeynep Arslan.
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Freitag, 20. September 2019, 19:00
Odysseetheater
Jean-Paul Sartre: „Geschlossene Gesellschaft“

Die geschlossene Gesellschaft - das sind drei Tote, unentrinnbar für immer zusammen gesperrt in einem scheußlichen Empirezimmer, wo das Licht ewig brennt und keine Sekunde Schlaf gegönnt wird. Garcin, ein Journalist, hat seine Frau in den Tod getrieben und als Politiker in entscheidender Situation feige versagt. Die lesbische und zugleich hochintellektuelle Inés hat eine junge Frau ihrem Mann entfremdet, bis diese zutiefst verzweifelt sich selbst und Ines mit Gas vergiftet hat. Die sinnlich verführerische Estelle hat ihr Kind ermordet und ihren Geliebten in den Tod getrieben.

Die Hölle, in der diese drei Verdammten schmoren, bedarf keiner Bratroste und keines sengenden Feuers - sie sind einander selbst Hölle genug. Jeder ist verdammt dazu, die anderen beständig zu quälen und selbst von den anderen gequält zu werden.

Die lesbische Inés verzehrt sich nach Estelle, die aber nichts von ihr wissen will und sich an Garcin heranmacht. Garcin wiederum lechtzt nach der intellektuellen Anerkennung von Inés. So dürstet jeder nach der Hilfe eines der beiden anderen, aber sich diesem nähernd, verletzt er zugleich zutiefst den anderen. Sie können weder voneinander lassen, noch voreinander fliehen, nicht einmal töten können sie sich - sie sind bereits tot! Und so gilt auf ewig: "Die Hölle, das sind die anderen".

Inés Nikolina
Estelle Veronika Kerschbaum
Garcin Josef Unger
Der Kellner Florian Dubois
Regie: Elisabeth Meixner

Eintritt: 15.- €
Kartenreservierung unter Odysseetheater
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Donnerstag, 26. September 2019, 19:00
INK präsentiert
AUSLESE

Das Institut für Narrative Kunst (INK) wurde 2004 als gemeinnütziger Verein zur Förderung der Aus- und Weiterbildung von Kunstschaffenden und Kulturjournalist*innen in Wien gegründet. Im September 2019 startet erneut der 6-semestrige Lehrgang »Literarisches Schreiben« des INK, den Dr.in Marlen Schachinger leitet.
An diesem Abend gewähren Absolvent*innen des INK Einblicke in ihr gegenwärtiges Schaffen und diskutieren zudem über Möglichkeiten und Unsinnigkeiten in der Lehre. Im dialogischen Austausch mit Marlen Schachinger sowie mit den Absolvent*innen ist es dem Publikum möglich, alle Frage zum Lehralltag zu stellen und in diesen hineinzuschnuppern.
Mit Doris Fleischmann, Sascha Wittmann, Angelika Stallhofer, Claudia Sprinz, Georg Rejam, Ingrid Poljak, Daniel Zipfel, Doris Nußbaumer, Silvia Hlavin und Eva Abulesz.
„Schöpferische Entladung entsteht fast immer nur durch Spannung zwischen zwei gegensätzlichen Elementen, und so wie sich in der Natur das Männliche und das Weibliche zur Zeugung verbinden, so sind im künstlerischen Zeugungsakt immer beide Elemente gemischt, Unbewusstheit und Bewusstheit, Inspiration und Technik, Trunkenheit und Nüchternheit. Produzieren heißt für den Künstler realisieren, von innen nach außen stellen, eine innere Vision, ein Traumbild, das er im Geiste vollendet vor sich gesehen, im widerstrebenden Material der Sprache, der Farbe, des Klangs in unsere Welt tragen.”
(Zweig, Stefan: Das Geheimnis des künstlerischen Schaffens.)
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